Bachblüten


Bach-Blütentherapie


Diese Therapie wurde von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach (1886-1936) entwickelt, um sogenannte seelische Negativzustände zu korrigieren und ins Gleichgewicht zu bringen. Da Körper, Geist und Seele eine untrennbare Einheit darstellen, ist es wichtig, auch im seelischen Bereich Harmonie zu schaffen. Das gelingt mit den Bachblüten, die dazu beitragen, dass seelische Blockaden gelöst und innere Konflikte bereinigt werden können. Dies trägt nicht nur zur Harmonisierung der Persönlichkeit im seelisch-geistigen Bereich, sondern auch zur Heilung des Körpers bei, da Disharmonien auf seelisch-geistiger Ebene Krankheiten im Körper entstehen lassen können.

Es gibt 38 Bachblüten zum Ausgleich der verschiedenen seelischen Negativzustände , die zur seelischen Harmonie führen sollen. Im folgenden werden die sieben grundlegenden Wirkungsbereiche bzw. Negativzustände mit den dazugehörigen Blüten aufgezählt und beschrieben:

  • Angst
    Rock Rose, Mimulus, Cherry Plum, Aspen, Red Chestnut
  • Unsicherheit
    Cerato, Scleranthus, Gentian, Gorse, Hornbeam, Wild Oat
  • Ungenügendes Interesse an der Gegenwartssituation
    Clematis, Honeysuckle, Wild Rose, Olive, White Chestnut, Mustard, Chestnut Bud
  • Einsamkeit
    Water Violet, Impatiens, Heather
  • Überempfindlichkeit gegenüber Einflüssen und Ideen
    Agrimony, Centaury, Walnut, Holly
  • Mutlosigkeit und Verzweiflung
    Larch, Pinie, Elm, Sweet Chestnut, Star of Bethlehem, Willow, Oak, Crab Apple
  • Übergroße Sorge um das Wohl anderer
    Chicory, Vervain, Vine, Beech, Rock Water


Rescue
Rescue ist eine Kombination von fünf Bachblüten, die im Zusammenwirken als erste Hilfe in Notfall-Situationen einsetzbar sind.
Star of Bethlehem gegen Schock und Betäubung
Rock Rose gegen Panikgefühle
Impatiens gegen Stress und Spannung
Cherry Plum gegen die Angst, die Kontrolle zu verlieren
Clematis gegen die Tendenz,"wegzutreten", das Gefühl, weit weg zu sein

Auswahl der Blüten
Nach der Literatur oder intuitiv. Man kann auch Bachblüten aus dem Set 'ziehen', eine Möglichkeit, gerade für Kinder die richtigen Blüten herauszufinden. In der Literatur ist oft angegeben, dass möglichst nicht mehr als vier Blüten in einer Mischung zusammengestellt werden, doch es gibt auch durchaus positive Erfahrungen mit acht oder mehr Bachblüten in einer Mischung.

Ziel der Bachblüten-Therapie
ist die seelische Reinigung, Selbsterkenntnis, harmonische Entfaltung und eine größere Stabilisierung der Persönlichkeit. Die Bachblütenkonzentrate werden in ihrer Wirkung nicht durch die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln beeinträchtigt, noch beeinflussen sie deren Wirkung. Gegenanzeigen und Nebenwirkungen sind nicht beobachtet worden.

Bezugsquellen
Die Bachblütenessenzen kommen aus England (Bach Centre) unter dem Namen Bach Flower Concentrates. Zu beziehen sind die Bachblüten einzeln als Konzentrate in sog. Stockbottles oder als komplettes Bachblütenset in Apotheken. Mit diesen Konzentraten wird dann die jeweils benötigte Bachblüten-mischung hergestellt. Einige wenige Apotheken setzen auch  individuell Bachblütenmischungen an.

Zubereitung
Von den ausgewählten Blütenessenzen werden je drei Tropfen des Konzentrates in ein leeres Pipettenglasfläschchen (20 oder 30 ml) aus der Apotheke  gegeben und zu etwa 3/4 mit einem stillen Mineral- oder Quellwasser befüllt und zur Konservierung mit 45 % igem Alkohol, Cognac oder Obstessig aufgefüllt. Bei Kindern kann die Flasche auch ohne Alkohol angesetzt werden.

Einnahme
Die Standarddosierung beträgt mindestens 4x täglich vier Tropfen. Diese werden aus der Einnahmeflasche auf die Zunge getropft. Nach Bedarf können die Tropfenzahl und Einnahmehäufigkeit problemlos erhöht werden.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten
Die Bachblüten können auch für ein Vollbad oder für Einreibungen verwendet werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Einnahme einer Blütenessenz für einen Tag. Dazu wird von dem Konzentrat 2-5 Tropfen in ein Glas Wasser gegeben. Dieses wird über den Tag verteilt getrunken. Auch für Tiere oder Pflanzen können Bachblüten verwendet werden.


Quellenangaben
'Der Weg zur seelischen Harmonie' von Mechthild Scheffer
'Neue Therapien mit Bach-Blüten' von Anne Simons und Dietmar Krämer
'Heile Dich selbst mit den Bachblüten<' von Jens-Erik Risom-Petersen

Beschreibung der 38 Bachblüten


Seelische Negativhaltung:
Menschen, die stets sorglos und zufrieden scheinen. In Gegenwart anderer spielen sie gerne die Rolle des beliebten Gesellschafters, der für gute Laune sorgt. Doch mit ihrer aufgesetzten Fröhlichkeit versuchen sie von ihren Problemen abzulenken. Quälende Gedanken und innere Unruhe werden mit einer Fassade aus Fröhlichkeit und Sorglosigkeit getarnt. Diese Menschen glauben, Ruhe und Stille nicht ertragen zu können, die sie mit ihren eigenen Sorgen und Problemen konfrontieren, und flüchten sich deshalb in Aktivitäten. Sorgenvolle und quälende Gedanken werden durch Alkohol, Tabletten, unterdrückt und jede Gelegenheit zur Ablenkung genutzt. Innere Ruhelosigkeit. Nächtliches Zähneknirschen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Mehr Konfrontationsfähigkeit. Problemen wird der richtige Stellenwert gegeben. Entwicklung von innerer Stärke und Standfestigkeit.

Agrimony-Kinder:
wirken fröhlich, sorglos und gut gelaunt, spielen oft den Clown. Unangenehme Erfahrungen stecken sie erstaunlich schnell weg, allerdings verarbeiten sie diese teilweise nachts in Alpträumen. Auch kann sich der innere Druck in nächtlichem Zähneknirschen äussern.

Seelische Negativhaltung:
Sensible Menschen, die unerklärliche, unbestimmte bis unheimliche Ängste haben. Sie werden von Vorahnungen oder der geheimen Furcht vor irgendeinem drohenden Unheil geplagt und haben grundlose Angstzustände beim Alleinsein oder auch unter Menschen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Sie erlernen die Fähigkeit, die eigene Sensitivität realistischer einzustufen und besser damit umzugehen und entwickeln ein dickeres Fell gegenüber feineren Einflüssen von außen.

Aspen-Kinder:
Das kleine Sensibelchen mit der großen Angst vorm schwarzen Mann. Sie trauen sich nicht, im Dunkeln zu schlafen oder alleine in den Keller zu gehen.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen sind arrogant, überkritisch und intolerant, und können wenig Mitgefühl und Einfühlungsvermögen aufbringen. Sie  reagieren deshalb kleinlich, pedantisch und unnachgiebig. Das Maß der Kritikbereitschaft steht in keinem Verhältnis zum Anlass. Es werden nur die Fehler der anderen gesehen. Durch diese überkritische Haltung isoliert man sich von seinen Mitmenschen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Tolerante Grundhaltung, geistiger Scharfblick und Verständnis für die unterschiedlichen menschlichen Verhaltensweisen wird entwickelt. Beech lässt das Wahre, Schöne und Gute am Menschen sehen - ohne wenn und aber.

Beech-Kinder:
Sie hänseln und sticheln gern und es macht ihnen Vergnügen, sich über andere lustig zu machen. Ihre Dreistigkeit macht auch vor Erwachsenen nicht halt. Je ärgerlicher der Erwachsene wird, desto höhnischer reagiert das Kind.

Seelische Negativhaltung:
Ihr starkes Verlangen nach Anerkennung macht es ihnen fast unmöglich, nein zu sagen oder sich zur Wehr zu setzen, so dass ihre Gutmütigkeit von anderen ausgenutzt wird. In dem Bestreben, den Wünschen anderer bis zur Selbstaufgabe nachzugeben, läuft man Gefahr, den eigenen Lebensauftrag zu versäumen. Häufig leiden sie unter scheinbar unerklärlichen Schwächezuständen deren Ursache in ihrer mangelnden Abgrenzungsfähigkeit liegt.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Man lernt, auch einmal nein zu sagen und seine eigenen Bedürfnisse besser zum Ausdruck zu bringen. Die eigene Persönlichkeit wird entwickelt und gefestigt und ermöglicht sich gegenüber anderen abzugrenzen.

Centaury-Kinder:
Sie sind brav und unauffällig und bereiten ihren Eltern keine Probleme. Diese offensichtliche Verkörperung eines idealen Kindes hat allerdings auch eine Kehrseite. Die angenehme Art dieser Kinder ist Ausdruck ihrer tiefen Angst vor Liebesverlust. Die ausgeprägte Willensschwäche wird von anderen leicht ausgenutzt.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen haben zu wenig Vertrauen in die eigene Meinung und zu sich selbst, deshalb fragen sie um Rat. Sie haben keinen eigenen Standpunkt und wollen die Meinung anderer hören. Oft lassen sie sich dadurch gegen die eigene Überzeugung und zum eigenen Nachteil fehlleiten.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Die eigenen Intuition erkennen und darauf vertrauen. Sich von seiner inneren Stimme leiten lassen und zu seinen Entscheidungen stehen.

Cerato-Kinder:
richten ununterbrochen Fragen an Erwachsene und scheinen die Antwort kaum zur Kenntnis zu nehmen. Das  ewige Warum ist bei ihnen zu einer leeren Phrase geworden, die teils Ausdruck von Langeweile, aber auch von Unsicherheit ist. Diese Unsicherheit wird auch in einer gewissen Leichtgläubigkeit sichtbar. Kinder diesen Typs kennzeichnet oft eine verzögerte Selbstständigkeitsentwicklung. Sie lernen z.B. relativ spät, ihre Schuhe zu binden oder sich alleine anzuziehen.

Seelische Negativhaltung:
Der Kontrolleur. Die Angst dieser Menschen besteht darin, zu befürchten, die Kontrolle zu verlieren über den Verstand, sich selbst, die Kinder, den Partner usw. Manchmal gibt es auch Befürchtungen, etwas Schreckliches zu tun oder verrückt zu werden. Es fällt schwer, innerlich loszulassen, da hat Angst vor seelischen Kurzschlusshandlungen besteht. Innere Verspannung und Verkrampfung, aber auch unkontrollierte Wutausbrüche sind die Folge.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Mut, Kraft, Spontaneität, innere Entkrampfung und mehr Gelassenheit in angespannten Situationen.

Cherry-Plum-Kinder:
Der Cherry-Plum-Zustand ist Folge von Verdrängungsprozessen. Alle aus dem Unbewussten aufsteigenden Impulse werden angstvoll verdrängt, so dass ein ungeheurer psychischer Gegendruck entsteht. Man merkt diesen Kindern zunächst nicht an, unter welchem starken inneren Druck sie stehen. Nervöse Ticks oder unkontrollierte Zuckungen lassen jedoch erkennen, dass der Schein trügt. Wird der Druck zu groß, kann es zu Wutausbrüchen kommen. Sie können um sich schlagen, kratzen, beissen und Gegenstände mutwillig zerstören.

Seelische Negativhaltung:
Die Menschen, die Chestnut Bud benötigen scheinen nicht aus den Erfahrungen des Lebens lernen zu können; immer wieder begehen sie die gleichen Fehler, weil sie Erfahrungen nicht wirklich verarbeiten und nicht genug daraus lernen. Sie wirken nachlässig und zerstreut. Das kommt daher, dass sie in ihrem planenden und konstruierenden Denken schon zwei Schritte voraus sind und sich somit nicht in der Gegenwart befinden. Es scheint sogar als ob diese sie wenig interessiert. Das Grundproblem besteht darin, dass sie vor allem Unangenehmen davonlaufen. Anstatt sich auf die Erledigung ungeliebter, aber notwendiger Aufgaben zu konzentrieren, schieben sie diese vor sich her und beschäftigen sich mit etwas anderem.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Der Blick wird auf das Wesentliche gelenkt. Die täglichen Erfahrun-gen werden bewusster verarbeitet und konstruktiv umgesetzt.

Chestnut Bud-Kinder:
sind typische Eigenbrötler. Sie lassen sich nichts sagen und reagieren auf Bitten höchst unwillig. Anweisungen, die sie als unerträgliche Bevormundung sehen, rufen in ihnen Unwillen und bockiges Verhalten hervor. Sie glauben, selbst zu wissen, was das Beste für sie ist uns setzen sich über Ge- und Verbote eigenwillig hinweg, bzw. verhalten sich erst recht dagegen. Sie fühlen sich über jede bestehende Ordnung erhaben, was unschwer an ihrem unaufgeräumten, chaotischen Zimmer und an ihrer unkonzentrierten Arbeitsweise zu erkennen ist. Schulische Leistungen sind von Flüchtigkeitsfehlern geprägt. Unangenehme Arbeiten wie Hausaufgaben oder Aufräumen schieben sie den ganzen Tag vor sich her.

Seelische Negativhaltung:
Menschen, die sich übermäßig stark um das Wohlergehen ihrer Kinder, Familie und Freunde kümmern. Jedoch fordern sie von diesen auch, dass sie bei ihnen bleiben und tun, was von ihnen verlangt wird. In ihrem Egoismus können sie so starke Besitzansprüche an ihre Mitmenschen stellen, dass diesen kein Freiraum mehr bleibt. Sie wollen andere beherrschen und manipulieren sie. Um ihre Wünsche durchzusetzen, üben sie Druck aus. Ungefragt geben sie Ratschläge und mischen sich in Angelegenheiten ein, die sie nichts angehen. Menschen die starke Gefühlsbindungen haben oder immer wieder von ihren verletzten Gefühlen sprechen, brauchen Chicory damit sie sich von diesen Bindungen lösen können und frei werden.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Spontanere Gefühlszuwendungen zu anderen, ohne ihnen dabei die eigenen Forderungen aufzudrängen.

Chicory-Kinder:
Wenn etwas nicht ihren Wünschen entspricht, versuchen sie durch Erpressung ihren Willen durchzusetzen. Oder sie reagieren mit Vorwürfen, dass sie nie das bekommen, was sie wollten. Wenn die Eltern nicht die Kraft aufbringen, sich diesem Verhalten zu widersetzen, reagieren die Kinder tyrannisch. Unangenehmen Situationen wie Klassenarbeiten entziehen sie sich gelegentlich durch Krankheit oder Unpässlichkeit. Mit Kritik können sie nicht umgehen und reagieren beleidigt.

Seelische Negativhaltung:
Menschen die Clematis benötigen, scheinen nie ganz wach zu sein. Ihr Leben interessiert sie wenig, da sie mit den Lebensumständen nicht zufrieden sind. In ihren Träumen leben sie in einer besseren, glücklicheren Zukunft, die ihren Wünschen und Vorstellungen entspricht. Der Tagträumer, der sich in der Realität nicht zu Hause fühlt und daher wenig Aufmerksamkeit und Anteilnahme für das, was um ihn herum vorgeht, zeigt. Sie wirken zerstreut, unaufmerksam und geistig weggetreten, vitalitäts- und antriebsarm und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Aufgrund ihrer Unaufmerksamkeit erfahren sie häufiger Missgeschicke.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Zunahme des Realitätsbewusstsein. Leben in der Gegenwart, in der die kreativen Anlagen praktisch umgesetzt werden können.

Clematis-Kinder:
Sie wirken verschlafen und sind nie ganz richtig da. Sie leben mehr in ihrer Phantasiewelt als in der Wirklichkeit. Daher sind sie unaufmerksam, so dass ihnen öfter kleine Missgeschicke wie Stolpern oder Hinfallen passiert. In der Schule sind sie unkonzentriert und vergesslich.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen haben ein überstarkes Reinigungs- und Ordnungs-Ideal, nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf seelisch-geistiger Ebene. Deshalb reagieren sie empfindlich gegen jede Form der Unordnung in allen Lebensbereichen. Dazu gehören Menschen, die sich immer irgendwie unrein fühlen. Diese seelische, geistige Unreinheit wird überwiegend auf der materiellen Ebene durchgeführt. Sie haben Angst und Ekel vor allem was schmutzig macht. So hilft es den Menschen, die in einer Krankheit ihr Augenmerk besonders auf die Viren, Bakterien und Pilze, die sie befallen haben, legen. Ihr Sauberkeitsempfinden geht schon in das Penible hinein, da sie in ihrem Denken nach Sauberkeit, Klarheit und Reinheit verhaftet sind.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Crab Apple lässt mit sich selbst ins Reine kommen. Eine positivere Grundeinstellung zur eigenen Körperlichkeit und mehr Sinn für übergeordnete Zusammenhänge wird entwickelt.

Crab Apple-Kinder:
Die Zimmer dieser Kinder sind immer sorgfältig aufgeräumt, da sie keine Unordnung mögen. Sie wollen auch immer ordentlich und sauber gekleidet sein. Auch waschen sie sich auffallend häufig. Nie würden sie vom fremden Besteck essen oder vom Brot der Geschwister abbeissen. In der Schule erbringen sie überall beste Leistungen und sind Musterschüler.

Seelische Negativhaltung:
Menschen, die das Gefühl haben, ihrer Aufgaben oder Verantwortung nicht mehr gewachsen zu sein. Sie empfinden die Aufgabe oder Verpflichtung, die sie sich gestellt haben für zu schwierig und doch wollen sie etwas Besonders leisten. So kommt es zu Leistungskrisen und damit auch zu Mutlosigkeit und im Extremfall sogar zu Verzweiflung. Auf jedem Fall empfinden sie eine Überforderung ihrer Kräfte. Von diesem Gefühl, das in der Regel vorübergehender Natur ist, werden Menschen betroffen, die über einen starken Charakter und einen ausgeprägten Leistungswillen verfügen. Sie zweifeln -wider besseren Wissens- an ihren Fähigkeiten.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Die Verantwortlichkeiten und eigene Bedürfnisse werden realistischer wahrgenommen und  die Probleme wieder in ihren richtigen Proportionen gesehen.

Elm-Kinder:
Sie fühlen sich von einer bestimmten Aufgabe überfordert, die sie normalerweise zutrauen und bewältigen könnten. Nun sind sie aber von dem Eindruck, etwas nicht zu schaffen, völlig gelähmt. Dazu gehören auch Black Outs in z.B. Prüfungssituationen.

Seelische Negativhaltung:
Skeptisch, zweifelnd, leicht entmutigt - ausgeprägt pessimistische Grundhaltung. Alles wird in Frage gestellt. Mangel an Glauben und Vertrauen. Diese Menschen machen sich ständig über irgendetwas Sorgen und haben keine Zuversicht, dass ihnen die Zukunft ihnen Positives bringt. Ihre negative Erwartungshaltung bestätigt sich im Sinne der selbsterfüllenden Prophezeiungen. Ihren Misserfolg verdanken sie den eigenen negativen Gedanken. Die darauffolgende Entmutigung kann bis zur Depression gehen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Befreiung aus der Entmutigung und Niedergeschlagenheit sowie die Erkenntnis, dass ihre eigene innere Einstellung ihr größter Feind ist. Daraus entwickelt sich eine positive Erwartungshaltung und die Fähigkeit, mit Konflikten zu leben.

Gentian-Kinder:
Sie verlieren bei auftretenden Schwierigkeiten oder Fehlschlägen schnell den Mut und geben auf. Zu einem weiteren Versuch sind sie kaum zu überreden,  da sie der Meinung sind, das auch dieser schiefgeht.

Seelische Negativhaltung:
Menschen, die ohne Hoffnung sind und resigniert haben. Wiederholte Rückschläge und vergebliche Versuche haben die Betroffenen mut- und hoffnungslos gemacht. Sie haben aufgegeben, noch auf Veränderungen zu hoffen, besonders bei schon lang anhaltenden chronischen Zuständen oder Krankheiten.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Die Betroffenen schöpfen wieder neue Hoffnung und gewinnen eine neue Perspektive zu ihrer schwierigen oder scheinbar unabänderlichen Lebenssituation. Als seelisches Umstimmungsmittel ist diese Blüte empfehlenswert bei allen Erkrankungen, bei denen ein Stillstand der Besserung eingetreten ist und der Behandlungserfolg sich nicht einstellen will.

Gorse-Kinder:
haben in ihrem Leben schon viel Leid erfahren. Sie sind mutlos und ohne Hoffnung, dass sich irgend etwas an ihrer Situation oder ihrem Schicksal ändern wird. Sie fühlen sich müde und sind es leid, immer zu kämpfen, lassen es sich aber meist nicht anmerken und sind eher unauffällig. Diese Blüte ist gut einsetzbar für Kinder in schwierigen Familiensituationen oder bei Krankheiten, die als unheilbar gelten.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen wollen immer im Mittelpunkt stehen, brauchen ständig Publikum und beanspruchen dessen vollständige Aufmerksamkeit. Deshalb können sie auch nicht alleine sein. Durch eine starke seelische Bedürftigkeit sind sie sehr ichbezogen und lassen andere kaum zu Wort kommen (das bedürftige Kleinkind). Sie erzwingen die Zuwendung von anderen, ohne zu bemerken, wie anstrengend sie für diese sind. Werden diese Menschen krank, sind sie wehleidig und verlangen sehr viel Zuwendung.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Das Loslösen von der eigenen Problematik und dadurch mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen für die Umwelt gewinnen.

Heather-Kinder:
wollen immer im Mittelpunkt stehen und versuchen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem sie ständig reden und andere nicht zu Wort kommen lassen. Sie mischen sich auch in die Gespräche Erwachsener ein und werden auch physisch aufdringlich, da sie nahe an sie heranrücken. Wird ihnen die Aufmerksamkeit verweigert, erzwingen sie diese mit allen Mitteln. Dabei ist ihnen eine Strafe immer noch lieber, als übersehen zu werden. Diese Kinder können schlecht allein sein, sind sehr anhänglich und schlafen am liebsten bei den Eltern.

Seelische Negativhaltung:
Holly hilft den Menschen, die sich leicht beleidigt, gekränkt oder verletzt fühlen. Sie werden immer wieder von destruktiven Gefühlen wie Ärger gepeinigt, geraten in Wut, sind eifersüchtig, neidisch, misstrauisch und auch rachsüchtig. Manchmal suchen sie absichtlich Streit, indem sie andere provozieren. Es besteht die Bereitschaft, andere leicht und auch oft vorschnell zu verdächtigen und auch Gefühle von Schadenfreude zu entwickeln.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Die eigenen Gefühle werden zurückgenommen und entwickelt eine Offenheit gegenüber positiven Gefühlen wie Liebe, Verständnis und Großherzigkeit.

Holly-Kinder:
sind leicht reizbar und jähzornig. Schon Kleinigkeiten erregen ihre Wut, die sie hemmungslos ausleben und immer geben sie anderen die Schuld an ihrer schlechten Laune. Außerdem sind sie eifersüchtig, neidisch, missgünstig oder auch rachsüchtig.

Seelische Negativhaltung:
Weigerung, bewusst oder unbewusst, bestimmte Ereignisse in der  Vergangenheit zu verarbeiten. Die Folge davon sind Wehmutsgefühle oder Sehnsucht nach Vergangenem. Es fällt schwer, sich innerlich von vergangenen Ereignissen oder Beziehungen zu lösen. Daraus ergeben sich Probleme in der Gegenwart, mit der sie sich nur ungern auseinandersetzen. So erzählen sie von schönen oder beschönigten Erlebnissen aus der Vergangenheit, schwelgen in Erinnerungen an die gute alte Zeit, in der ihrer Meinung nach alles viel besser und schöner war.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Es kann ein lebendiges Verhältnis zu der Vergangenheit bewahrt werden, die Aufmerksamkeit ist jedoch in der Gegenwart.

Honeysuckle-Kinder:
gewöhnen sich in einer neuen Umgebung nur schwer ein und leiden schnell unter Heimweh. Besonders trifft dies zu, wenn sie von den Eltern erstmalig getrennt sind. Im Kindergarten oder in der Schule weinen sie anfangs viel und wollen wieder nach Hause. Dadurch nehmen sie auch kaum an dem dortigen Geschehen teil und sind unkonzentriert, da sie in Gedanken an ihr Zuhause sind.

Seelische Negativhaltung:
Müdigkeit nach geistiger Verausgabung. Diese Menschen fühlen sich morgens oft erschöpfter als abends. Sie fühlen sich überfordert und haben das Gefühl, die Anforderungen des Alltags nicht bewältigen zu können. Sie leiden an einer ausgeprägten nervösen Erschöpfung, sind ständig müde, energielos, antriebsschwach und haben ein extremes Schlafbedürfnis. Es fällt ihnen schwer, aufzustehen und mit einer Arbeit zu beginnen. Die Müdigkeit und Kraftlosigkeit ist nur im mentalen Bereich vorhanden, sobald die Arbeit angegangen wird verschwindet dieses Überforderungsgefühl. Diese Menschen sind in einem Zustand mentaler Erschöfpung. Ernsthaft zweifelt sie morgens daran, ob sie überhaupt noch die Kraft aufbringen, die täglichen Pflichten zu bewältigen, aber schaffen es dann doch.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Befreiung von mentaler Erschöpfung. Der natürliche Lebensrhythmus (Spannung - Entspannung)kehrt zurück und dadurch auch seelische Spannkraft und geistige Frische.

Hornbeam-Kinder:
sind ständig müde und unausgeschlafen. Es fällt ihnen schwer, morgens aufzustehen und haben sie es dann endlich geschafft, trödeln sie herum. Nach der Schule kommen sie erschöpft nach Hause und müssen sich erst einmal ausruhen. Selbst in ihrer Freizeit kommen sie nicht richtig in Schwung.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen sind ungeduldig, leicht gereizt und verbreiten Hektik. Nichts geht ihnen schnell genug. Sie selbst sprechen schnell, denken schnell, essen schnell, gehen schnell, handeln schnell und sind sie krank wollen sie schnell wieder gesund werden. Für Menschen die langsamer sind als sie bringen sie wenig Verständnis und Geduld auf. Nervöses Wippen, Fingertrommeln, Heisshunger-Anfälle.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Impatiens hilft, mehr Geduld mit sich selbst und anderen aufzubringen und bringt Spannkraft und Elan mit der Erkenntnis, sich ausreichend Zeit zulassen und Pausen zur rechten Zeit einzulegen.

Impatiens-Kinder:
Auffällige Ungeduld. Wird den Wünschen dieses Kindes nicht entsprochen, reagiert es zornig, schreit oder weint vor Wut. Bei Freunden oder Klassenkameraden reagiert es ähnlich. Andere Kinder sind ihm zu langsam, sie werden zur Eile angetrieben oder sogar abgedrängt. Aufgrund der Hektik fehlt das Feingefühl, so dass entsprechende Tätigkeiten Schwierigkeiten bereiten.

Seelische Negativhaltung:
Larch ist für Menschen mit Minderwertigkeitskomplex. Sie trauen sich nichts zu, da sie immer glauben, andere können mehr als sie, da sie tüchtiger oder fähiger sind. Deshalb erwarten sie, dass ihre Arbeiten von Misserfolg und Niederlagen gekrönt sind. Durch ihr fehlendes Selbstvertrauen und ihre Mutlosigkeit halten sie sich gerne im Hintergrund und lassen anderen Menschen den Vortritt. Sie sind schüchtern und gehemmt und leiden an Versagungsängsten. Bei Schwierigkeitenverlieren sie schnell den Mut und geben auf.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Selbstvertrauen, das in einem gesunden Selbstwertgefühl sein sicheres Fundament hat.

Larch-Kinder:
sind schüchtern und gehemmt und hängen ständig am Rockzipfel ihrer Mutter. Es mangelt ihnen an Selbstvertrauen, sie erröten leicht, stottern vor Aufregung oder bekommen kein Wort heraus. In der Schule sind sie unsicher, zurückhaltend und haben Versagungs- und Prüfungsängste.

Seelische Negativhaltung:
Mimulus-Menschen sind überaus ängstlich und sensibel. Sie haben Angst vor den Dingen, die einem im täglichen Leben begegnen. Es sind Ängste die sich auf konkrete Dinge beziehen. So können sie sich vor Schmerzen, Krankheit, Armut, Unfällen, dem Alleinsein, der Dunkelheit, Einbrechern, Gewitter, Hunden aber auch vor dem Telefonieren oder dem Fliegen ängstigen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Mimulus bringt innere Sicherheit und Vertrauen, mit der eigenen Sensibilität kann besser umgegangen werden. Eine persönliche Tapferkeit, mit der man seine Ängste überwindet, wird entwickelt.

Mimulus-Kinder:
sind hypersensibel und reagieren mimosenhaft und überängstlich. Ihre Ängste beziehen sich auf etwas konkretes wie z. B. eine Spritze oder ein Zahnarztbesuch. Sie geraten dabei völlig außer sich, schreien, zittern und steigern sich regelrecht in Panik.

Seelische Negativhaltung:
Der schwermütige Melancholiker, der Phasen tiefer Traurigkeit und Niedergeschlagenheit durchleidet. Diese Phasen haben keine erkennbaren Ursachen und kommen ohne scheinbaren Grund und vergehen auch wieder. In solchen Phasen ziehen sich diese Menschen ganz zurückund leiden unter einer Schwermut, die von Unlust bis zu schweren Depressionen reichen kann. Die Betroffenen haben das Gefühl von völliger innerer Leere und sehen das Licht nicht mehr.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Mustard erhellt das Gemüt und bringt Freude und Licht in das Leben. Die Betroffenen gehen wieder mit heiterer Gelassenheit und innrerer Stabilität durch helle und dunkle Zeiten.

Mustard-Kinder:
wirken traurig und still. Ein Grund für ihre tiefe Melancholie ist nicht erkennbar. Sie verneinen auch die Frage, ob ihnen etwas fehle. Schließlich aber vergeht diese Schwermut genauso wie sie aufgetaucht ist, ohne äußeren Anlass.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen arbeiten aus falsch verstandenem Pflichtbewusstsein sehr hart und bürden sich sehr viel auf. Sie fühlen sich als erschöpfte Kämpfer, die trotz aller Widerstände weitermachen und nie aufgeben. Pflichttreue und Zuverlässigkeit sind für sie selbstverständlich und sie klagen nie, auch wenn sie völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte sind. Andere bewundern dieses große Durchhaltevermögen. Beschwerden jeglicher Art werden konsequent unterdrückt. Da sie nie klagen und offensichtlich über eine robuste Konstitution verfügen, fällt es zunächst nicht auf, dass sie Raubbau an ihrer Gesundheit treiben.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Durch Oak lernen die Betroffenen, bei aller Pflichttreue und Einsatzbereitschaft, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren.

Oak-Kinder:
sind unermüdlich in allem, was sie tun und gönnen sich kaum Pausen. Dabei übergehen sie auch körperliche Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Schlaf und unterdrücken sogar Stuhl- und Harndrang und gehenerst auf Toilette, wenn es schon fast zu spät ist. Daher kann es passieren, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen und sie in die Hose machen oder ihr Körper aufgrund der unterdrückten Bedürfnisse mit Verstopfung reagiert.

Seelische Negativhaltung:
Burn-Out-Syndrom. Wer Olive braucht, fühlt sich körperlich und geistig völlig erschöpft. Jegliche Anstrengung ist zuviel. Sie glauben einfach keine Kraft mehr zu haben. Es besteht nur noch der Wunsch zu schlafen und sich zu erholen. Oft nach Phasen schwerer geistiger, körperlicher oder auch seelischer Überforderung.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Olive schenkt Kraft und lädt die leeren Batterien wieder auf. Der Betroffene lernt, sorgfältiger mit seinen Lebensenergien umzugehen.

Olive-Kinder:
haben sich beim Spielen oder Toben völlig verausgabt. Sie sind total erschöpft und hängen herum. Sie haben zu nichts Lust, da ihnen die Kraft fehlt. Manchmal fallen ihnen sogar beim Zuhören die Augen zu, und sie schlafen im Sitzen ein. Olive wird häufig nach Krankheit in der Erholungsphase gebraucht, wenn der Körper noch geschwächt ist und sich regenerieren muss.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen haben Schuldgefühle und machen sich Selbstvorwürfe. Sie klagen sich selbst nicht nur bei tatsächlichen Verfehlungen an, sondern suchen regelrecht nach Argumenten, um ihr permanent schlechtes Gewissen zu rechtfertigen. Oft übernehmen sie sogar die Verantwortung für die Fehler anderer. Sie sind ständig dabei, sich vor anderen zu rechtfertigen oder sich zu entschuldigen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Ein realistisches Gefühl für Eigen- und Fremdverantwortlichkeit wird entwickelt. Begangene Fehler werden eingestanden, ohne sich dafür zu verdammen oder abzuwerten.

Pine-Kinder:
neigen dazu, sich wiederholt für alles mögliche zu entschuldigen. Immer wieder fangen sie an, von ihren Verfehlungen zu sprechen, da diese sie nicht loslassen. Ihr schlechtes Gewissen hindert sie manchmal daran, abends einzuschlafen.

Seelische Negativhaltung:
Menschen in diesem Zustand machen sich mehr Sorgen um das Wohl anderer Menschen, als um das eigene. Sie sind zu stark verbunden mit einer nahestehenden Person und können sich schlecht abnabeln. Diese Verbundenheit kann für beide Teile zur Last werden.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Die Wahrung und Abgrenzung der eigenen Persönlichkeit.

Red Chestnut-Kinder:
erkundigen sich ständig nach dem Wohlergehen der Eltern und der Geschwister. Sie kümmern sich rührend um andere und sind um sie besorgt.

Seelische Negativhaltung:
Dieser Zustand zeigt sich bei Menschen, die sich in einem Ausnahmezustand befinden und Panik und schwere Angstgefühle bis hin zur Todesangst empfinden. Sie sind vor Schreck wie gelähmt und unfähig, zu reagieren. Auslöser dieser akuten Angst können lebensgefährliche Situationen sein. Es gibt allerdings auch chronische Zustände. Diese Betroffenen sind sensibel, haben schwache Nerven und neigen dazu, Unangenehmes schockartig zu verarbeiten. Wenn sie sich überfordert fühlen, geraten sie leicht in Panik.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Es wird mehr Gelassenheit in Krisensituationen entwickelt. Die Betroffenen lernen, besser mit der nervlichen Veranlagung umzugehen.

Rock Rose-Kinder:
sind zart besaitet und äußerst schreckhaft. Sie geraten leicht in Panik, wenn sie sich überfordert fühlen. In diesen Situationen reagieren sie über und brechen in Tränen aus. Nachts wachen sie gelegentlich schreiend aus Alpträumen auf.

Seelische Negativhaltung:
Menschen, mit selbstgesetzten hohen Maßstäben und eiserner Selbstdisziplin, die sich viele Freuden und Vergnügungen des Lebens versagen, da sie denken, anderweitig das Lebensziel nicht erreichen zu können. Sie unterwerfen sich bzw. ihr Leben festen Regeln, sind streng zu sich selbst und unterdrücken oft Bedürfnisse wie Hunger, Schlaf, Ruhe, Bewegungsdrang und erlauben sich keine Schwächen. Diese ständige Unterdrückung führt auf Dauer zu einer starken Kopflastigkeit und zu einem Zustand emotionaler Erstarrung.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Sie lösen sich von ihren starren Ansichten und Lebensregeln und leben auch ihre vitalen Bedürfnisse.

Rock Water-Kinder:
sind hauptsächlich an ihrem Essverhalten zu erkennen. Was sie nicht gewohnt sind, essen sie auch nicht. Sie sind nicht dazu zu bewegen, etwas Neues zu probieren. Sie sind stur und weichen auch in anderen Bereichen nicht von ihren Vorstellungen ab. So bestehen sie z.B. darauf, das der Turm genau so wie immer gebaut wird.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen sind unfähig, sich für etwas zu entscheiden. Sie sehen die Vor- und Nachteile, scheitern aber bei dem Versuch, sie zu gewichten und können sich so nicht festlegen. Dadurch sind sie hin- und hergerissen, sprunghaft, unschlüssig, unausgeglichen. Die innere Balance fehlt. Dies kann auch zu körperlichen Gleichgewichts-Störungen führen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Eine innere Ausgeglichenheit und Entscheidungskraft stellt sich ein.

Scleranthus-Kinder:
sind äusserst launenhaft und extremen Stimmungsschwankungen unterworfen. Auch ihre Meinung ändert sich so schnell wie ihre Laune, so dass sie auch getroffene Entscheidungen schnell rückgängig machen. Sie wirken daher unzuverlässig, denn es ist nie sicher, ob sie ihre Verabredungen oder Zusagen auch einhalten. Es kann dann sein, dass sie sich nach kurzer Zeit schon wieder verabschieden. Ein eben begonnenes Spiel können sie nach wenigen Minuten wieder abbrechen.

Seelische Negativhaltung:
Blüte der seelischen Verletzung, die angezeigt ist bei Ärger, Kummer, Liebeskummer, nach Enttäuschungen, schlechten Nachrichten, seelischen Schocks. Es hilft Menschen, die sich in einer seelischen Ausnahmesituation befinden. Auch bei Nachwirkungen eines Schockerlebnisses, auch wenn dieses schon lange zurückliegt.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Star of Bethlehem heilt seelischen Erschütterungen. Dadurch ergibt sich eine leichtere Erlebnisverarbeitung.

Star of Bethlehem-Kinder:
haben eine seelische Verletzung noch nicht verkraftet. Anlass können tiefer Kummer, Ärger, Schockerlebnis, Tod eines Angehörigen oder auch eine schwere Enttäuschung sein. Auch das Geburtstrauma oder ein Schock der Mutter während der Schwangerschaft kommen als Ursache in Frage. Die betroffenen Kinder werden immer verletzlicher und reagieren bei jedem neuen Trauma empfindlicher. Unangenehmes können sie nur schwer vergessen und erzählen wiederholt von diesen Situationen.

Seelische Negativhaltung:
Der Zustand innerer Ausweglosigkeit und tiefster Verzweiflung. Ihnen erscheint im Augenblick alles sinnlos und sie verspüren eine große Leere in sich. Dieser Zustand tritt oft in schweren Lebenskrisen auf. Die Betroffenen glauben, dass die Grenze dessen, was sie ertragen können, erreicht ist. Oft können sie sogar nicht mehr weinen und fühlen sich wie abgeschnitten von der Welt und vom Leben.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Nach der Erfahrung innerer Verlorenheit finden die Betroffenen wieder zu sich und entwickeln eine Bereitschaft zur innerer Wandlung.

Sweet Chestnut-Kinder:
haben Phasen tiefster Verzweiflung, häufig äußern sie ihren seelischen Schmerz nicht, so das das Ausmaß ihres Leidens gar nicht offensichtlich ist. Diesen Zustand erkennt man an ihrem stillen, ernsten Gesichtsausdruck. Sie sind in sich gekehrt und machen einen unglücklichen Eindruck.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen kennen in ihrer Begeisterung keine Grenzen und setzen sich bis zur Erschöpfung für eine gute Sache ein. Sie versuchen mit großem Engagement andere von Ihren Ideen und Vorstellungen zu überzeugen und reagieren heftig, wenn sie dabei auf Widerstände stoßen. Sie stellen hohe Ansprüche an sich selbst und setzen sich psychisch unter starken Druck. Ihr Hang zur Selbstüber-forderung führt zur dauerhaften Anspannung, was noch verstärkt wird durch mangelnde Ruhepausen, die durch den Übereifer zu kurz kommen. Es gibt daher auch Ohasen, wo sie völlig überdreht sind und aufgrund ihrer überreizten Nerven überschießend reagieren.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Die Betroffenen lernen, ihre positive Energie gezielter einzusetzen und kommen so zur Ruhe.

Vervain-Kinder:
sind begeisterungsfähig und aufgeweckt. Ihre Begeisterung geht mit einem großen Mitteilungsbedürfnis einher. Auffällig ist ihr drängelndes Verhalten. Bei Wortmeldungen in der Schule schnalzen sie z.B. mit den Fingern oder machen sich durch Zwischenrufe bemerkbar. Außerdem haben sie eine extreme Empfindlichkeit gegenüber Ungerechtigkeiten.

Seelische Negativhaltung:
Menschen, die Probleme mit Macht und Autorität haben. Es sind starke Persönlichkeiten, die sehr selbstsicher und ehrgeizig sind.  So setzen sie sich oft rücksichtslos über die Bedürfnisse anderer hinweg. Sie können sich zu regelrechten Tyrannen entwickeln, die skrupellos ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen durchsetzen. Schwierigkeiten begegnen sie mit Wut und Ungeduld. Vine-Menschen sind unfähig, sich anderen unterzuordnen und Mitgefühl zu entwickeln.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Innerer Großmut auf Basis natürlicher Autorität sowie Unterscheidung zwischen gesundem und ungesundem Ehrgeiz.

Vine-Kinder:
versuchen ihren Willen durchzusetzen. Wenn das nicht gelingt, versuchen sie es mit Wutausbrüchen oder sogar Gewalt. Oft tyrannisieren sie Schwächere, wobei ihre vermeintliche Stärke ihnen Befriedigung verschafft. Auch Eltern oder Lehren gegenüber verhalten sie sich frech und unduldsam, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen.

Seelische Negativhaltung:
Diese Blüte ist angezeigt in allen Lebensabschnitten des Neubeginns wie z. B. Umzug, Scheidung, Berufswechsel, Eheschließung, in denen der Betroffene unsicher auf die veränderte Situation reagiert. Walnut hilft, sich von Altem zu lösen und das Neue anzunehmen. Auch für körperliche Phasen des Neubeginns wie Menopause, Zahnen usw.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Es gelingt auch in schwierigen Phasen des Neubeginns treu zu bleiben und gegen äußere Widerstände standhaft die eigenen Pläne zu verwirklichen.

Walnut-Kinder:
haben Schwierigkeiten, sich in neuen Situationen wie z. B. Umzug, Schulanfang, zurechtzufinden. Es fällt ihnen schwer, sich an die neuen Umstände zu gewöhnen und das Vertraute loszulassen. In der Pubertät ist Walnut eine sehr wichtige Blüte, die dabei hilfreich ist, den Wandlungsprozess leichter zu verkraften.

Seelische Negativhaltung:
Menschen in diesem Zustand haben Distanz zu ihren Mitmenschen, die sich aus einem Gefühl der Überlegenheit entwickelt hat. Dadurch wirken sie leicht arrogant und überheblich. Als Folge ihrer inneren Isoliertheit verkümmert allmählich ihre Fähigkeit, Gefühle der Zuneigung oder Liebe zu empfinden. So fühlen sie sich auch in Gegenwart anderer einsam. Ihr Stolz verbietet ihnen jedoch, selbst in Zeiten von Depression und Verzweiflung die Hilfe anderer anzunehmen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Es kann ein offeneres und aufgeschlosseneres Verhältnis zu den Mitmenschen entwickelt werden.

Water Violet-Kinder:
wirken selbstsicher und überlegen. Weil sie sich bemühen, wie Erwachsenen zu sein, wirken sie frühreif und altklug. Sie halten sich aus jedem Streit raus und prügeln sich auch nicht mit anderen Kindern, da sie dies als unter ihrer Würde empfinden. Da sie eine sehr unabhängige Art haben, ziehen sie es vor, auch in der Schule alleine zu arbeiten. Auch in der Freizeit sind sie eher allein und haben wenig Freunde.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen können nicht abschalten. Bestimmte Gedanken kreisen unaufhörlich im Kopf. Sie führen endlose innere Dialoge oder wälzen Probleme, ohne zu einer Lösung zu gelangen. So leiden sie oft unter Einschlafschwierigkeiten, da sie gedanklich nicht zur Ruhe kommen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Geistige Ruhe und gedankliche Klarheit können entwickelt werden.

White Chestnut-Kinder:
können nicht abschalten, da ihnen immer die gleichen Gedanken durch den Kopf gehen. Ständig wiederholen sie den gleichen Satz oder summen eine aufgeschnappte Melodie. Auch sie haben Einschlafschwierigkeiten, da sie abends gedanklich nicht zur Ruhe kommen.

Seelische Negativhaltung:
Menschen, die nach ihrer Lebensaufgabe oder Berufung suchen. Sie haben vieles ausprobiert, aber nichts entdeckt, was ihnen dauerhaft Erfüllung gebracht hätte. Sie sind unzufrieden, weil sie keine klaren Zielvorstellungen haben und sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben. Dies ruft ein Gefühl der Leere hervor, das sie dazu bringt, häufig Beruf, Partner oder Wohnung zu wechseln oder vieles zu beginnen, das sie dann aber nicht zu Ende führen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Es werden klare Zielvorstellungen entwickelt und der Platz im Leben wird gefunden.

Wild Oat-Kinder:
können nichts mit ihrer Freizeit anfangen. Ihnen ist nicht klar, was sie gerne tun möchten. Sie hängen lustlos herum und vertrödeln den Tag. Dadurch sind sie unzufrieden und durch nichts zu motivieren. Es fehlt jeder Anreiz zu sinnvollen oder interessanten Beschäftigungen, so dass sie oft den ganzen Tag vor dem Fernseher verbringen, selbst bei schönstem Wetter.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen befinden sich in einem Zustand von Apathie, innerer Teilnahmslosigkeit und völliger Resignation, meist als Folge von Schicksalsschlägen oder äußeren Schwierigkeiten. Sie haben innerlich kapituliert und unternehmen keinerlei Anstrengungen mehr, an ihrer Situation etwas zu ändern, da es ihnen sinnlos erscheint. Sie zeigen wenig Initiative, sind für nichts zu begeistern und reagieren gleichgültig. Ihr Leben verläuft ziemlich gleichförmig, ohne Höhen und Tiefen.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Es entwickelt sich eine positive Lebensmotivation mit zunehmendem Interesse am Leben.

Wild Rose-Kinder:
lassen sich treiben, weil sie innerlich kapituliert haben. Sie leiden unter Antriebslosigkeit, haben zu nichts Lust und sind nicht mehr begeisterungsfähig. Ihre tiefe Resignation ist die Folge voneiner schwierigen Lebenssituation, eines Schicksalsschlages oder anderer Probleme. Sie kapseln sich von Freunden ab, sitzen den ganzen Tag alleine in ihrem Zimmer und hören Musik.

Seelische Negativhaltung:
Diese Menschen sind verbittert und sehen sich als Opfer des Schicksals. Für das Unheil, das ihnen geschieht, machen sie stets andere Menschen, das Leben oder das Schicksal verantwortlich. Sie sind zornig, misstrauisch, nachtragend und egoistisch und missgönnen anderen ihr Glück. Sie sind überzeugt von ihrer Benachteiligung und stellen sich deshalb die Frage: 'Warum gerade ich?' Sie stellen Forderungen an andere, sind aber nicht bereit selber zu geben. Voller Hass und Bitterkeit ziehen sie sich zurück, sehen in allem nur das Negative. Anstatt sich mit ihrem Thema auseinander-zusetzen, fressen sie die Wut in sich hinein und zerstören sich damit selber.

Positive Entwicklungsmöglichkeiten:
Eine Entwicklung vom Opfer zum Meister seines Schicksals. Sie lernen, die volle Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.

Willow-Kinder:
sind sehr nachtragend. Sie suchen die Schuld immer bei anderen und können nicht verzeihen. Sie beklagen sich jedoch nicht offen über andere, sondern fressen ihre Wut in sich hinein. Voller Bitterkeit sinnen sie auf Rache. Sie ziehen sich zurück, werden wortkarg und verschließen sich.